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Untersuchung des Einflusses automatisierten Fahrens auf die Entwicklung zukünftiger Außenlichtsysteme von Kraftfahrzeugen

Untersuchung des Einflusses automatisierten Fahrens auf die Entwicklung zukünftiger Außenlichtsysteme von Kraftfahrzeugen
Berkin Karadag

Ziele/Ideen

Es soll untersucht werden, ob die Einbringung neuer Lichtfarben und -muster im Straßenverkehr im Hinblick auf die Mensch-Maschine-Kommunikation korrekt interpretiert oder teilweise missverstanden werden. Gleichzeitig gilt es hierfür Einflussfaktoren bezüglich der Erkennbarkeit von Lichtsignalen, wie beispielsweise den physischen Einschränkungen des Menschen (z.B. Farbenblindheit), zu identifizieren, um Lichtsignale entsprechend anzupassen.
Als eine wesentliche Herausforderung geht hierbei die Entscheidung hervor, neue Lichtsignale entweder auf Basis bereits aus dem Straßenverkehr bekannter Signale zu gestalten oder neuartige Signale zu verwenden, wodurch eine potenzielle Anpassung des Verhaltens von Personen einhergehen kann.
Des Weiteren soll analysiert werden, ob es einer generellen visuellen Kennzeichnung von automatisierten Fahrzeugen mittels des Einsatzes von Licht bedarf, an welcher Stelle eine solche Kennzeichnung angebracht werden könnte und wie diese gestaltet werden soll.

Kurzbeschreibung

Der steigende Automatisierungsgrad von Fahraufgaben in Kraftfahrzeugen verschafft der lenkenden Person unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, teilweise nicht aktiv am Verkehrsgeschehen im Straßenverkehr teilzunehmen. Dies hat zu Folge, dass zeitweise keine vom Fahrzeug ausgehende Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmer: innen stattfinden kann, so wie es bereits heute beispielsweise durch Handzeichen oder einem Kopfnicken der Fall ist.
Der gezielte Einsatz von Licht am Außenbereich des Fahrzeugs kann hierbei als Informationsträger und alternative Form dieser Kommunikation zur Verwendung kommen. Basierend auf der Ausarbeitung von verschiedenen Use Cases gilt es zu untersuchen, wie neuartige Außenlichtsysteme im Hinblick auf die Mensch-Maschine-Kommunikation interpretiert werden, welche Eigenschaften die damit erzeugten Lichtsignale aufzuweisen haben und mit welchen technologischen Mitteln diese umgesetzt werden können.

Resultate

Zentraler Gegenstand der Untersuchungen sind die durchgeführten Umfragen in Österreich und Deutschland sowie in den USA, mithilfe derer jeweils Aussagen bezüglich des präferierten Lichtsystems sowie den erforderlichen lichttechnischen Eigenschaften, wie der Lichtfarbe und dem -muster, getroffen werden konnten. Vergleiche der Ergebnisse ergeben, dass zum Teil länderübergreifende Unterschiede im Hinblick auf die Präferenz der Lichtsysteme existieren.
Des Weiteren wurden an einem Versuchsfahrzeug unter anderem von OSRAM Continental zur Verfügung gestellte Prototypen von Lichtsystemen angebracht und im Rahmen einer Studie mit 19 Proband: innen getestet. Als eine wesentliche Erkenntnis stellt sich heraus, dass die Akzeptanz und das Vertrauen gegenüber neuartigen Außenlichtsystemen mit der Fähigkeit einer unkomplizierten Interpretation der Lichtsignale zusammenhängen. Lichtsignale dürfen dafür im Sinne einer korrekten Interpretation lediglich zu definierten Zeitpunkten angezeigt werden.

Einreicher

Herr Berkin Karadag

Partner

FH Campus Wien: Studiengangsleitung "Green Mobility" an der FH Campus Wien

OSRAM Continental Austria GmbH: Vorgesetzter und Betreuer der Forschungsarbeit

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